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Mobilität

Erläuterungen zur Datenermittlung

Die Mobilität im Bistum Trier lässt sich in sechs wesentliche Verkehrsströme untergliedern:

  1. Dienstfahrten/-reisen hauptamtlicher Mitarbeiter
  2. Fahrten von Freiwilligen (FSJ und BFD) zu Bildungsseminaren
  3. Kirchliche Freizeitveranstaltungen, wie Jugend-, Familienfreizeiten, biblische Reisen o.ä.
  4. Wege der hauptamtlichen Mitarbeiter zur Arbeit
  5. Fahrten ehrenamtlicher Mitarbeiter, die in kirchlichen Zusammenhängen (Kinder-/Jugendarbeit, Flüchtlingshilfe, Altenarbeit etc.) oder in Gremien engagiert sind
  6. Fahrten der Gemeindemitglieder zu Gottesdiensten und anderen kirchlichen Veranstaltungen

Regelmäßig können für das Bistum Trier nur Aussagen zu den Verkehrsströmen eins bis drei getroffen werden, weil nur diese betriebswirtschaftlich erfasst werden. Für die anderen Verkehrsströme müssten aufwändige Voll- oder Stichprobenerhebungen durchgeführt werden. Die genauere Darstellung und Analyse der mobilitätsbezogenen Emissionen des Bistums Trier erfordert für die besonders klimarelevanten Verkehrsmittel Personenkraftwagen (Pkw) und Flugzeug eine jeweils unterschiedliche Herangehensweise. Emissionsfreie Wege, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden und für die es keine Kostenerstattung gibt, werden nicht betrachtet.
Im Vergleich der beiden betrachteten Verkehrsmittel Pkw und Flug wird deutlich, dass die Pkw-Nutzung in allen betrachteten Jahren bei den CO2-Emissionen den größten Anteil ausmacht. Zurückzuführen ist dies darauf, dass die meisten Dienstfahrten immer noch mit dem Pkw getätigt werden. Die Flüge haben einen deutlich geringeren Anteil bei den absoluten mobilitätsbedingten CO2-Emissionen. Nicht außer Acht gelassen werden darf jedoch, dass es sich dabei nur um wenige Flüge gegenüber einem Vielfachen an Pkw- und auch ÖV-Fahrten handelt.

Die Abwägung zwischen Kosten- und Zeitaufwand einerseits und der Klimaverträglichkeit bei der Verkehrsmittelwahl andererseits bleibt eine wichtige Herausforderung.

Auch wenn im Flächenbistum Trier die ÖV-Infrastruktur noch ausbaufähig ist, so gibt es dennoch Potenzial zum Ersetzen dienstlicher Pkw-Fahrten durch den öffentlichen Verkehr. Bei den kürzeren Strecken sollte auch die Nutzung von Fahrrädern stärker in den Fokus genommen werden. Zumindest bei Zielen in Deutschland kann die Bahn eine gute Alternative zum Flugzeug darstellen.
Sowohl die Förderung klimagerechter Dienstfahrten als auch die Vermeidung von Dienstfahrten muss im geplanten Mobilitätskonzept Berücksichtigung finden. Das Bistum ist 2021 dem bundesweiten Netzwerk Mobilität und Kirche beigetreten, um im Erfahrungsaustausch mit anderen Bistümern und Landeskirchen nachhaltige Mobilität im eigenen Wirkungsfeld zu befördern.
Bereits umgesetzt hat das Bistum Trier den Beschluss zur Kompensation seiner CO2-Emissionen, die durch Dienstreisen per Auto und Flugzeug entstehen. Der Ausgleich erfolgt ab 2019 über die Klima-Kollekte gGmbH. Der aktuelle Preis für eine Tonne CO2 liegt bei 25 Euro.

Das Geld fließt in Klimaschutzprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Verbunden mit diesem Beschluss ist die erklärte Absicht, die mobilitätsbedingten CO2-Emissionen stetig zu reduzieren.